Menschenerkenntnis aus
Weltenerkenntnis |
Lebensleib und
Plastik, Pflanze und Leben, Erde und Weltall |
Zwischen Zahnwechsel und
Geschlechtsreife des Kindes ist
- das Beizubringende herauszulesen aus den Anforderungen der Menschennatur
selber,
- das Kind allmählich in ein Verhältnis zu sich selbst und zur Welt
einzuführen. |
Das erfordert,
dass man als Lehrender und Erziehender selbst ein solches Verhältnis
zu sich selbst und zur Welt hat. |
Hinausschauen über
das bloße Irdische.
Abhängig sein nicht nur von den Nahrungsmitteln der nächsten Umgebung,
sondern von dem ganzen Weltall.
Beim Essen erfährt man über die heutige Wissenschaft hinausgehende
konkretere Erkenntnisse (Geschmack, Verdauung).
Bei den Kenntnissen vom menschlichen Verhältnis zum außerirdischen Weltall
fehlen diese intimeren Beziehungen. |
Es fehlt ein erlebtes
menschliches Verhältnis zum außerirdischen Weltall,
das früher in einer instinktiven Weisheit vorhanden war. |

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Beispiel
Pflanzenwelt:
Keim in der Erde:
das Leben der Pflanze ist äußerlich physisch in einem Punkt
Keim entfaltet sich: das Leben breitet sich mehr und mehr aus
Keimblätter: das Leben ist ganz ausgebreitet
Stengel: das Leben zieht sich wieder zusammen bis zum nächsten Blatt
Samen: das ganze Pflanzenleben ist wieder in einem Punkt zusammen
Pflanzenwachstum zeigt
Abwechslung von Ausdehnung und Zusammenziehung
Ausdehnung und Zusammenziehung ist nun das Spiegelbild in der Pflanze der
Kräfte von Sonne und Mond in ihrem Wechsel, die aus dem Weltall auf die Erde
herunterwirken.
Im Ausdehnen des Pflanzenwesens lebt das, was von der Sonne kommt.
Das Zusammenziehen steht unter dem Einfluss der Mondenkräfte. |
Der Blick weitet sich hinaus
von der Erde in die Weltenweiten. |
Die Erde nährt sich
in Bezug auf ihre Fruchtbarkeit und ihrer Wachstumskräfte von dem,
was zu ihr aus dem Kosmos hereinfließt. Wir bekommen ein Gefühl, wie wir auf
dem Umweg
über die Pflanze mit dem Geist von Sonne und Mond zusammenwachsen. |
Begeisterung entsteht durch die Widerspiegelung von
Sonne und Mond im Wachstum der Pflanze. |
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