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Die Methodik des Lehrens (6)

Menschenerkenntnis aus Weltenerkenntnis

Lehren mit innerlicher Begeisterung, Schreiben und Lesen, Epochenunterricht

Der Lehrende und Erziehende braucht eine Begeisterung aus einer innerlich erlebten und immer neu zu erlebenden Weltanschauung, eine in das Wesen der Welt und des Menschen eindringende Einsicht.

Diese innerliche Begeisterung wird sich auf die Seelenverfassung der,
dem Lehrer anvertrauten Kinder,
übertragen. 

Das Schreiben beschäftigt den ganzen Menschen, durchgeistigt Arme und Hände.

Das Schreiben entwickelt man aus dem malenden Zeichnen oder zeichnenden Malen.

Das Kind lernt, was es innerlich als Wort, als Satz empfindet, aufzuschreiben.

Erst
 

Schreiben
 

dann
 

Lesen
 

lernen.

 
Das Lesen-Üben ist eine einseitige Beschäftigung des Kopfes und lässt sich
erst dann leicht lehren, wenn man zuerst
das Schreiben bis zu einer nahezu vollkommenen Stufe ausgebildet hat.

Das Kind muss zuerst durch das Schreiben innerlich beteiligt gewesen sein
an dem Entstehen dessen,
was dann gelesen werden soll

Das Kind muss zuerst den Inhalt des Geschriebenen bei sich selber geübt haben, in seinem Menschenwesen,
in dem motorischen System,
in dem Bewegungssystem.
 

Ein Lehrgegenstand
wird ein paar Wochen hindurch
in den ersten Morgenstunden gebracht, damit sich der Schüler ganz hineinleben kann.

Unterricht orientiert sich an den sich im werdenden Menschen entwickelnden Kräften.

 Die Methodik des Lehrens

der NEUE Mensch