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Die Methodik des Lehrens (3)

Die Natur des Kindes

Die höhere geistig-seelische Wesenheit des Menschen

Der Mensch bekommt von der Erdenwelt durch die Vererbungskräfte, die der physischen Entwicklungsströmung der Menschheit angehören, ein Modell mit. Unter dem Einfluss der höheren geistig-seelischen Kräfte, die sich der Mensch aus seinem vorirdischen Leben mitbringt, schiebt sich im Verlauf der ersten sieben Lebensjahre ein der Individualität des Menschen Angehöriges hervor und stößt das Vererbte ab. Der ganze Mensch ist nämlich von der Geburt bis zum Zahnwechsel, indem in seinem Physischen die Vererbungskräfte walten, wie eine Art Modell, an dem das Geistig-Seelische nach den Eindrücken der Umgebung arbeitet.

Im ersten Jahrsiebt lebt das Kind in einer naturhaft-religiösen Hingabe an seine Umgebung.
Alles, was als Regung in der Umgebung lebt, vibriert im Kind bis ins Körperlich-Physische weiter.
Indem wir geistig-seelisch erziehen, erziehen wir zu gleicher Zeit körperlich-physisch.

Wir müssen bis in unsere Empfindungen, Gedanken, Gefühle hinein in der Umgebung des Kindes
so erleben, dass es in dem Kind weitervibrieren kann. 

 

In den zweiten sieben Lebensjahren zwischen dem Zahnwechsel und der Geschlechtsreife will sich die Individualität, die aus früheren Erdenleben und aus der geistigen Welt heraus kommt, gegen die mächtiger werdenden Einflüsse der Außenwelt, allmählich einen zweiten Menschen gestalten und ihn durchdringen.

Im zweiten Jahrsiebt möchte das Kind alle Eindrücke aus der Umgebung bildhaft umgestalten.
Das sinnliche Erfassen konzentriert sich mehr an die Oberfläche des Kindes, an die Peripherie.
Unsere Gedanken treten mit Hilfe artistischer Begeisterungsfähigkeit als Bild vor die kindliche Seele.

Nachdenken kann man gar nicht über das, was man da tun soll. Man kann es nur werden lassen
unter dem lebendigen Eindruck, den das Kind auf den Lehrenden und Erziehenden macht.

 

 Die Methodik des Lehrens

der NEUE Mensch