Die höhere
geistig-seelische Wesenheit des Menschen |
Der Mensch bekommt von
der Erdenwelt durch die Vererbungskräfte, die der physischen
Entwicklungsströmung der Menschheit angehören, ein Modell mit. Unter dem
Einfluss der höheren geistig-seelischen Kräfte, die sich der Mensch aus
seinem vorirdischen Leben mitbringt, schiebt sich im Verlauf der ersten
sieben Lebensjahre ein der Individualität des Menschen Angehöriges hervor
und stößt das Vererbte ab. Der ganze Mensch ist nämlich von der Geburt bis
zum Zahnwechsel, indem in seinem Physischen die Vererbungskräfte walten, wie
eine Art Modell, an dem das Geistig-Seelische nach den Eindrücken der
Umgebung arbeitet. |
Im ersten Jahrsiebt lebt das
Kind in einer naturhaft-religiösen Hingabe an seine Umgebung.
Alles, was als Regung in der Umgebung lebt, vibriert im Kind bis ins
Körperlich-Physische weiter.
Indem wir geistig-seelisch erziehen, erziehen wir zu gleicher Zeit
körperlich-physisch. |
Wir müssen bis
in unsere Empfindungen, Gedanken, Gefühle hinein in der Umgebung des Kindes
so erleben, dass es in dem Kind weitervibrieren kann. |
In den zweiten sieben
Lebensjahren zwischen dem Zahnwechsel und der Geschlechtsreife will sich die
Individualität, die aus früheren Erdenleben und aus der geistigen Welt
heraus kommt, gegen die mächtiger werdenden Einflüsse der Außenwelt,
allmählich einen zweiten Menschen gestalten und ihn durchdringen. |
Im zweiten Jahrsiebt möchte das
Kind alle Eindrücke aus der Umgebung bildhaft umgestalten.
Das sinnliche Erfassen konzentriert sich mehr an die Oberfläche des Kindes,
an die Peripherie.
Unsere Gedanken treten mit Hilfe artistischer Begeisterungsfähigkeit als
Bild vor die kindliche Seele. |
Nachdenken kann
man gar nicht über das, was man da tun soll. Man kann es nur werden lassen
unter dem lebendigen Eindruck, den das Kind auf den Lehrenden und
Erziehenden macht. |
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